SOMETIMES

 
               

SOMETI  ES   THESE   LINES   BEC ME   SHINING   WORDS   IN   TH     DA K
 

                          
 

In der Auseinandersetzung mit Materialität und Schrift fiel meine Entscheidung auf Aluminum, weil es einer der meist vorkommensten Elemente in der Erdkruste ist. Auch im menschlichen Körper befinden sich durchschnittlich etwa 50 bis 150 Milligramm Aluminium. Diese verteilen sich zu ungefähr 50 Prozent auf das Lungengewebe, zu 25 Prozent In Fett-, Muskel und Bindegewebe und zu weiteren 25 Prozent auf die Knochen. Aluminium ist damit ein natürlicher Bestandteil des menschlichen Körpers.
Aluminium wird aufgrund seines hohen Reflexionsgrades als Spiegelbeschichtung von Oberflächenspiegeln, unter anderem in Scannern, Kraftfahrzeug-Scheinwerfern und Spiegelreflexcameras, aber auch in der Infrarotmesstechnik eingesetzt. Es reflektiert im Gegensatz zu Silber auch Ultraviolettstrahlen.

Aluminum ist für mich ein  poetisches Gegenüber und hilft mir bei dem Nachdenken über Schrift als Materialität, Spur und Zeichen. Aluminium ist, im Gegensatz zu dem was Zeichen oft nachgesagt wird, nicht flüchtig. Es ist schwer abbaubar und verbraucht hohe Engerie bei der Erzeugung. So fordert Aluminium mich einmal mehr auf über die Auswirkung menschlicher Gedanken und Konzepte auf die Umwelt nachzudenken.
Das Aluminium, dass ich während der Werkstatt genützt habe, ist fast gänzlich das Material, welches ich während meiner Performance
"sub/s/tanzen" verwendet habe. In einem Prozess von Wortfindung habe ich mit dem Aluminium die Worte: Spiel, Licht, Grenze / Border, Trust, We geformt. Diese geformten Worte haben sich wieder aufgelöst und nehmen hier in der Werkstatt zeitweise neue Formen an.