Verwerfungslinien für einen dritten Raum der Performance (2. Beispiel)
10:00 - 14:00
Gaudenzdorfergürtel 43–45, 1120 Wien
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Foto: Jack Hauser
in direktem Zusammenhang mit INJECTION - Über das Nichtkommunizierbare - Übergänge und Ränder des 3. Raums, ein Symposium als transdisziplinäres Labor und künstlerisches Werk im AIL.
Unablässig stellen die Menschen einen Schirm her, der ihnen Schutz bietet, auf dessen Unterseite sie ein Firmament zeichnen und ihre Konventionen und Meinungen schreiben; der Dichter, der Künstler aber macht einen Schlitz in diesen Schirm, er zerreißt sogar das Firmament, um ein wenig freies und windiges Chaos hereindringen zu lassen und in einem plötzlichen Lichtschein eine Vision zu rahmen, die durch den Schlitz erscheint. (Deleuze / Guattari, Vom Chaos zum Gehirn)
Der dritte Raum der Performance entsteht nicht als Behauptung, er entsteht als Verwerfungslinie der beiden geschichteten Kontinente BILDENDE KUNST & DARSTELLENDE KUNST. Beide Kontinente haben eine mannigfaltige Erfahrung mit ephemeren Materialien sowie figurativen oder formlichen Konkretisierungen. Nun bewegt das REALE diese beiden Kontinente zueinander. Die dadurch entstehende Verwerfungslinie lässt neue Landschaften erkennen.
Eine Forschungsarbeit von Jack Hauser (AT) und Thomas Ballhausen (AT) mit Gästen